Paso Doble
Ursprünglich ist der Paso Doble ein spanischer Tanz, welcher im 19. Jahrhundert entstanden ist. Das Schrittmaterial wird zu spanischer Marschmusik getanzt. Seit 1910 wird der Paso Doble europaweit getanzt. Den Tanz, wie wir ihn heute kennen, ist jedoch in Frankreich um 1920 choreographiert worden, daher stammen die französischen Figurennamen.
Wortwörtlich übersetzt heisst Paso doble Doppelschritt. Es handelt sich bei dem Tanz um eine Interpretation des Stierkampfes. Der Herr tanzt den Torero und die Dame stellt das rote Tuch (Muleta oder Capa) und heute auch eine Flamencotänzerin dar.
In Mitteleuropa ist der Paso Doble heute in den Hintergrund gerückt. In der Öffentlichkeit ist er auch eher selten anzutreffen.
Musik |
gravitätisch, hochtrabend, vorantreibend, energisch, streng, heiss blütig, scharf, exakt, marschmässig. Die Musik, ein spanischer, flamencoartiger Marsch, besteht aus einer Einleitung und zwei Hauptteilen mit genau festgelegten Höhepunkten, nach denen sich die Choreographie richtet. |
Takt |
2/4, musikalische Betonung auf 1 |
Tempo |
60 Takte pro Minute, 120 Schläge pro Minute |
Charakteristik |
enge Haltung, hohe Arme, stolz, Spannung, gerade Beine, Mann dominiert, Körpermitte leicht vorgeschoben, staccato, raumgreifend, Fersenschritte, Torsion und Shapes, rise and fall, keine (sichtbaren) Hüftbewegungen, progressiv im Raum, Marsch, Kreisbewegungen, Körperkontakt, gleichförmig dynamisch, teilweise Impacts, perkussiv. |