Foxtrott
Den Ursprung hat der Foxtrott zwischen 1910 und 1915 in Nordamerika. Die Quellen des Tanzes sowie dessen Namen sind bis heute ungewiss. Es gibt zahlreiche Erklärungen. Die populärste, aber höchstwahrscheinlich falsche, sieht in dem Namen eine Anspielung auf den Gang des Fuchses.
Der Foxtrott enthält unter anderem Elemente des Ragtime, Onestep, Twostep. Möglicherweise geht der Name Foxtrott auf den Schauspieler Harry Fox zurück. In seiner damals populären Variete-Show „Harry Fox & the Zigfeld Follies“ übernahm er Schritte aus dem Onestep und verbreitete seinen Tanz in der Öffentlichkeit.
Nach dem 1. Weltkrieg kam der Foxtrott nach Europa. Ab 1924 spaltete sich der Foxtrott aufgrund unterschiedlich schnell gespielter Musik in 2 Varianten. Es wurde zwischen der langsamen Variante, dem Slowfox sowie der schnellen Variante, dem Quickstep, unterschieden.
Heute werden sogar verschiedene 3 Varianten getanzt. Der einfachste mit dem mittleren Musiktempo ist der Foxtrott. Etwas anspruchsvoller ist der schnelle Quickstep, weil er Heben und Senken beinhaltet. Der schwierigste, mit seinem langsamen und raumgreifenden Schwung, ist der Slowfox.
Foxtrott
Musik |
schnell, akzentuiert rhythmisch, teilweise swingend |
Takt |
4/4 |
Tempo |
36-48 Takte pro Minute |
Charakteristik |
beschwingte Gehschritte |
Quickstep
Musik |
sehr schnell, fröhlich, treibend, spritzig, virtuos, Typische Instrumente sind Trompete, Posaune und Saxophon. |
Takt |
4/4 |
Tempo |
50 Takte pro Minute |
Charakteristik |
leichtfüssig, Chassés und Locksteps, Wechsel zwischen Schwingen und Hüpfen, spritzig, übermütig, gutgelaunt, fliessend, raumgreifend, geschlossene Drehungen |
Slowfox
Musik |
langsam, fliessend, dezent, melodisch, regelmässig. Die Taktschläge 1 und 3 werden betont. Saxophon, Klarinette oder Violine unterstreichen die Eleganz des Tanzes. |
Takt |
4/4 |
Tempo |
28-30 Takte pro Minute |
Charakteristik |
Slowfox fliessend, anschiebende Wellenbewegung, nicht so rotierend wie Englisch Walzer; vornehm, lässig, „nicht-auffallen“, fliegende, weiträumige Gehbewegungen, lang gestreckte Wellenbewegung ohne grosse Amplitude, offene Drehungen, zurückhaltende Eleganz ohne deutliche Akzente. |